PSYCHOLOGISCHER KONSTRUKTIVISMUS

Ich mach‘ mir die Welt (wie sie mir gefällt)
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten,­
denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
Aus dem Talmud
Paul Watzlawick stellte die Frage: „Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“ und die Neurowissenschaften antworten: „Das Gehirn ist ein selbstorganisierender Erfahrungsspeicher und schafft sich seine eigene Wirklichkeit.“

Unsere Sinnesorgane leiten Reize der Außenwelt in unser Gehirn. DORT entsteht Bedeutung durch die Verschaltung neuronaler Netze, die die Summe unserer bewussten und unbewussten Erfahrungen widerspiegeln. Unser Gehirn konstruiert eine für das Individuum hocheigene Psycho-Logik.

Wann entsteht also ein „Problem“?

Schon die Verwendung eines Wortes zur Benennung eines Sachverhalts schafft eine Wirklichkeit!

Ein Vorgesetzter beschreibt seinen  jungen Mitarbeiter als dreist und frech.

Die Worte „dreist“ und „frech“ beginnen zu WIRKen. Sie beinhalten eine Bewertung, Emotionen, eigene Erziehungserfahrungen und lösen vermutlich Ärger mit entsprechenden Handlungsimpulsen aus. Welchen Unterschied würde es machen, wenn der Vorgesetzte statt „dreist“ das Wort „selbstbewußt“ und „unabhängig“ verwenden würde?

Andere Worte aktivieren andere neuronale Netze und damit andere Emotionen, eine andere Körperhaltung, eine andere Atmung, ein anderes Größe- und Krafterleben. Diese Prozesse finden unwillkürlich statt.

Ich kann sie aber ins Bewusstsein holen und mir die Fragen stellen: ist es mir nützlich und meinem Ziel dienlich?

Wie kann ich Situationen in meinem Inneren konstruieren, damit ich kraftvoll und zielführend agieren kann?

Dabei würden wir Sie gerne unterstützen!